Kuchenkreationen mit
Leichtigkeit zaubern.

Saftige Kuchen backen: Tipps für Anfänger und Profis.

Apfelkuchen, Nusskuchen, Käsekuchen – Beim Kuchenbacken findet so ziemlich jeder das passende Gebäck für seinen Geschmack. Vom einfachen Rührkuchen bis zum kreativ drapierten Obstkuchen liegt es ganz bei dir, wie aufwendig das Rezept am Ende sein darf. Hier erfährst du, wie dir dein Rührkuchen besonders fluffig gelingt und warum du am besten eine Packung Sahnesteif auf deinen Tortenboden streust, bevor du frisches Obst darauflegst.

Tipps für gelungene Rührkuchen.

Er ist der Klassiker unter den süßen Gebäcken und vermutlich das erste Projekt eines jeden Hobbybäckers: der Rührkuchen. Rezepte und Ideen gibt es für diesen Evergreen zahlreiche, denn der Grundteig aus Mehl, Butter, Eiern und Zucker lässt sich ganz leicht abwandeln oder aufpeppen. Mit geraspelten Zucchini oder Karotten wird das Ergebnis zum Beispiel herrlich saftig.

Besonders fluffig bekommst du den Kuchen, indem du die Eier trennst und das Eiweiß zu Eischnee aufschlägst. Diesen hebst du ganz zum Schluss vorsichtig unter den Teig. Durch die eingeschlagenen Luftbläschen wird dein Kuchen beim Backen luftig-leicht. Kratze beim Rühren den Schüsselboden immer mal wieder mit einem Teigschaber aus, um auch alle Zutaten miteinander zu vermengen. Gerade Butter neigt dazu, am Boden kleben zu bleiben. Apropos Butter: Dein Rührkuchen wird umso lockerer, wenn du diese ordentlich aufschlägst. Rühre sie mit dem Zucker so lang, bis die Masse eine beige Farbe bekommt und sich ihr Volumen etwa verdoppelt hat. Sobald du Mehl zu deinem Teig hinzufügst, gilt die Faustregel: So lange rühren wie nötig, so kurz wie möglich. Denn sonst schlägst du die mühsam in den Teig gebrachte Luft wieder raus und bekommst am Ende einen flachen, zähen Kuchen. Daher empfiehlt es sich, das Mehl mit einem Teigschaber oder einem großen Schneebesen vorsichtig unter die Butter-Zucker-Mischung zu heben.

Rühre den Teig so lange wie nötig und so kurz wie möglich.

Einfache Rührkuchen-Ideen zum Nachbacken.

Profi-Backtipps für stimmige Kuchenkreationen.

1. Kuchenform bestäuben.

Nach dem Fetten wird die Backform mit Mehl bestäubt. Bei Schokokuchen kannst du auch Kakopulver nehmen. Für eine fettfreie Variante legst du deine Springform mit Backpapier aus.

2. Mehl praktisch abfüllen.

Zum Bemehlen von Arbeitsflächen oder Backformen füllst du dein Mehl einfach in einen Zucker- oder Gewürzstreuer. Damit lässt sich das Mehl viel gleichmäßiger verteilen.

3. Trockene Zutaten immer sieben.

Trockene Zutaten wie Mehl, Stärke und auch Backpulver sollten in den Teig gesiebt werden. Auf diese Weise vermeidest du Klümpchen und hilfst Backpulver und Stärke dabei, sich gleichmäßig im Mehl zu verteilen.

4. Teig ohne Klümpchen.

Eine Prise Salz im Mehl verhindert zusätzlich die Klümpchenbildung im Teig beim Vermengen mit den nassen Zutaten.

5. Extras am Ende zugeben.

Sollen Schokoladenstücke oder Obst im Kuchen unbeschädigt sein, gib diese erst am Ende hinzu. So werden sie beim Rühren nicht zerstört und behalten ihre Form.

6. Ofen immer vorheizen.

Kuchenteig muss direkt bei der richtigen Temperatur gebacken werden. Heizt du den Ofen mit dem Kuchenteig darin auf, braucht er mehr Energie bis zur Wunschtemperatur. Außerdem verlängert sich die Backzeit, weil der Kuchen außen bereits zu stocken anfängt und die Hitze so schwerer in die Kuchenmitte gelangt. Empfindliche Kuchenteige wie etwa Biskuit vertragen das nicht gut und werden zäh.

Eine Prise Salz im Mehl verhindert die Klümpchenbildung.

7. Ofentür geschlossen lassen.

Lass die Ofentür beim Kuchenbacken unbedingt immer geschlossen. Durch die einströmende kühle Luft fällt dein Gebäck sonst zusammen. Frühestens zum Ende der Backzeit kannst du einen Blick wagen und auch eine Stäbchenprobe zum Test des Gargrades machen.

8. Abkühlen lassen.

Hol den fertigen Kuchen aus dem Ofen und lass ihn erst etwa 15 Minuten auf einem Rost oder Kuchengitter auskühlen. Wenn du ihn dann stürzt, löst er sich leichter aus der Form.

9. Festklebendem Kuchen nachhelfen.

Löst sich der Kuchen nicht, versuche ihn mit einem Holzstäbchen aus der Form zu lösen. Messer oder Gabel nutzt du dafür besser nicht, denn damit zerkratzt du die Beschichtung der Backform.

10. Wasserbad für hartnäckige Kuchen.

Klebt dein ausgekühlter Kuchen trotz Nachhilfe mit dem Holzstäbchen noch in der Form, stellst du diesen einfach für ein paar Minuten in ein heißes Wasserbad. Damit sollte auch der widerwilligste Gugelhupf befreit werden können.

Käsekuchen: Kuchen in zahlreichen Versionen.

Ob klassisch, mit Früchten oder ganz anders: Mit Käsekuchen lassen sich viele Ideen umsetzen und er wird so zum Liebling vieler Gäste. Besonders fluffig wird er, wenn du Eischnee unter den Teig hebst. Cremiger wird das Backergebnis, indem du etwa ein Viertel des Quarks durch eine fettigere Komponente ersetzt. Dafür eignen sich Schmand, Frischkäse, Mascarpone oder sogar Ricotta. Für einen besonderen Twist kannst du deinen Kuchen – wie bei American Cheesecake oder bei japanischem Käsekuchen – im Wasserbad backen. Dazu wickelst du die Springform mehrfach in Alufolie und stellst sie in eine mit Wasser gefüllte Fettpfanne. Durch den Wasserdampf bekommt der Kuchen seine charakteristische Konsistenz, wie man sie von der US-amerikanischen und der japanischen Variante kennt. Eine glatte Oberfläche behält dein Käsekuchen, indem du ihn nach dem Backen nicht sofort aus dem Ofen nimmst. Lass ihn im ausgeschalteten Ofen bei leicht geöffneter Ofentür auskühlen. Und sollte es doch einmal zu Rissen kommen, kaschierst du das einfach mit einem hübschen Fruchtspiegel oder einer leckeren Masse aus Sahne und Kuvertüre - auch Ganache genannt.

Schmand, Frischkäse oder Mascarpone statt Quark sorgt für ein cremigeres Ergebnis.

Von klassisch bis kreativ: leckere Käsekuchenideen.

Kuchenbacken passend zur Saison.

Ideen für sommerliche Obstkuchen.

Die Früchte- und Beerensaison im Sommer lockt geradezu zum Backen frischer Obstkuchen. Ob auf gekauftem Tortenboden oder selbstgemachten Biskuitteig: Die bunten Obstsorten machen eine herrliche Figur auf der Kaffeetafel. Neben der klassischen Version, auf der du nur eine Obstsorte verwendest, bietet ein Patchwork-Kuchen gleich noch interessante optische Kontraste. Mit Erdbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren, Trauben und auch Bananen kreierst du hübsche Muster und bietest gleichzeitig geschmackliche Abwechslung an. Damit der gebackene Tortenboden nicht von den Früchten aufgeweicht wird, bestreichst du ihn am besten mit einer dünnen Schicht Konfitüre. Um ganz sicher zu gehen, kannst du auch eine Packung Sahnesteif auf den Boden streuen. Damit bindest du den austretenden Fruchtsaft und der Tortenboden weicht nicht durch.

Kuchenideen für den Herbst.

Auch zur Herbstsaison zauberst du herrliche Obstkuchen, die gleichzeitig perfekt zum kühleren Wetter passen. Zwetschgen, Birnen, Äpfel und Kürbisse sind jetzt die Protagonisten beim Backen. Richtiges Herbst-Feeling erzeugst du, indem du deinem Obstkuchen Walnüsse, Haselnüsse oder Pecannüsse beimischst. Auch Karamell oder Ahornsirup passen zu diesen Kreationen. Statt leicht und frisch sind klassische Herbstkuchen mit Obst deutlich kräftiger im Geschmack. Neben verschiedenen Süßungsmitteln ergänzen unterschiedliche Gewürze das Geschmackserlebnis. Jetzt beginnt die Zeit für Zimt, Vanille und Kardamom. Diese Geschmäcker assoziieren wir mit kalten Jahreszeiten und stimmen uns auch langsam auf die Weihnachtszeit ein. In Kombination mit Ingwer und Muskat wird die Herbststimmung beim Kuchenbacken perfekt. Ganz besonders für Apfelkuchen lohnt sich eine solche Würzmischung. Probier es doch einfach mal aus!

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