Was ist die Planetary Health Diet?
Die Planetary Health Diet (PHD) ist ein zukunftsweisendes Ernährungskonzept, das 2019 von der EAT-Lancet-Kommission entwickelt wurde. Das Konzept zielt darauf ab, eine Ernährungsweise zu fördern, die sowohl die menschliche als auch die planetare Gesundheit schützt. Daher setzt die Planetary Health Diet auf eine überwiegend pflanzenbasierte Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen und Vollkornprodukten ist, während der Konsum von tierischen Produkten und Zucker in moderaten bzw. geringen Mengen empfohlen wird.1
Grundsätze der Planetary Health Diet.
Bei der Planetary Health Diet handelt es sich um eine flexitarische Ernährungsweise, die überwiegend (zu mind. 75 %) pflanzenbasiert ist. Auch eine vegetarische oder sogar vegane Ernährungsweise ist im Sinne der Planet Health Diet möglich.1 Hier sind einige der wichtigsten Empfehlungen:
- Reichlich Obst und Gemüse: Mindestens 50 % einer Mahlzeit sollten aus Gemüse oder Obst bestehen. Dies fördert die Zufuhr von Vitaminen, Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffen und Ballaststoffen.2
- Hülsenfrüchte und Nüsse: Diese sollten regelmäßig in die Ernährung integriert werden, um den Körper mit wertvollen Proteinen und weiteren Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen zu versorgen.3
- Vollkorngetreide und Kartoffeln: Etwa ein Viertel einer Mahlzeit sollte aus Vollkornprodukten bestehen, wie z. B. Vollkornnudeln, Naturreis, Vollkornbrot oder Haferflocken.
- Pflanzliche Öle: Pflanzliche Fette wie beispielsweise Rapsöl, Leinöl und Olivenöl sind zur Zubereitung von warmen oder kalten Speisen zu bevorzugen.
Sie sind reich an lebensnotwendigen Fettsäuren und Vitamin E.4
Passende Produkte für deinen Speiseplan:
Bei ALDI SÜD findest du Produkte und Rezepte, die zu einer Ernährung nach der Planetary Health Diet passen.
Welche Lebensmittel sollten vermieden werden?
Die Planetary Health Diet empfiehlt, den Konsum bestimmter Lebensmittel zu reduzieren, um sowohl die Ernährung bewusster zu gestalten als auch die Umweltbelastungen zu minimieren:
- 200 g Milch oder aus dieser Menge hergestellte Produkte pro Tag, was etwa einer Scheibe Käse entspricht.
- Etwa 160 g Geflügel pro Woche, was in etwa einem Hähnchenbrustfilet entspricht. - 1–2 Eier pro Woche.
- Etwa 80 g rotes Fleisch (z. B. Rind oder Schwein) pro Woche, was einem kleinen Steak pro Woche entspricht.
- Etwa 160 g Fisch pro Woche, was etwa einem Fischfilet entspricht.
Essgewohnheiten im Wandel.
Welche positiven Effekte hat die Planetary Health Diet?
Die Planetary Health Diet hat nicht nur positive Auswirkungen auf die eigene Ernährung, sondern trägt auch dazu bei, dass die natürlichen Kapazitäten des Planeten Erde nicht überschritten werden. Studien zeigen, dass eine pflanzenbasierte Ernährung das Risiko für chronische Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken kann. So können ca. 11 Millionen Todesfälle (19–24 % aller Todesfälle unter Erwachsenen) vermieden werden.1 Zudem ist der Ernährungssektor für etwa ein Drittel der menschengemachten Treibhausgasemissionen verantwortlich.7 Dabei belastet die Produktion tierischer Lebensmittel die Umwelt wesentlich stärker als die von pflanzlichen Produkten.8 Somit können wir durch die Umsetzung der Planetary Health Diet sowohl unsere eigene Balance als auch die unseres Planeten fördern.9
Welche Rolle spielt die Planetary Health Diet für ALDI SÜD?
Die Planetary Health Diet dient ALDI SÜD als Wegweiser für seine Ernährungs- und Nachhaltigkeitsstrategie, weil sie Aspekte aus beiden Bereichen miteinander vereint und wissenschaftlich gestützt ist.
Massnahmen von ALDI SÜD zur Unterstützung der Planetary Health Diet.
ALDI SÜD führt verschiedene Maßnahmen zur Unterstützung der Planetary Health Diet durch, darunter:
Weitere Themen zu Nachhaltigkeit und Ernährung.
Das könnte dich auch interessieren:
1 Quelle: Summary Report of the EAT-Lancet Commission
2 Quelle: DGE-Ernährungskreis – Obst und Gemüse
3 Quelle: DGE-Ernährungskreis – Hülsenfrüchte und Nüsse
4 Quelle: DGE-Ernährungskreis – Öle und Fette
5 Quelle: DAG/DGE/DDG – Konsensuspapier: Quantitative Empfehlung zur Zuckerzufuhr in Deutschland
6 Quelle: DGE – Fett, essenzielle Fettsäuren
7 Quelle: SRCCL_Chapter_5.pdf
9 Quelle: Ernährungsreport – Aktiv für bewusste Ernährung
10 Quelle: Regionale Kreisläufe reduzieren Verkehrsaufwand – Mobilität mit Zukunft