Rivaner
Müller-Thurgau & Rivaner: vom Alltags- zum Lieblingswein. Müller-Thurgau & Rivaner: vom Alltags- zum Lieblingswein. Du suchst einen einfachen Wein, der trotzdem überraschen kann? Dann könnte Müller-Thurgau, auch bekannt als Rivaner, nach deinem Geschmack sein. Dieser unkomplizierte Alltagswein gehört zu den beliebtesten Weißweinen Deutschlands und wird zu vielen Anlässen gerne getrunken. Er überzeugt durch moderne und frische Noten und verführt mit überraschend aromatischem Geschmack. Zudem hat dieser Wein aus einer vielseitigen Rebsorte auch eine interessante Geschichte. Genug gute Gründe also, mal einen genauen Blick darauf zu werfen. Du suchst einen einfachen Wein, der trotzdem überraschen kann? Dann könnte Müller-Thurgau, auch bekannt als Rivaner, nach deinem Geschmack sein. Dieser unkomplizierte Alltagswein gehört zu den beliebtesten Weißweinen Deutschlands und wird zu vielen Anlässen gerne getrunken. Er überzeugt durch moderne und frische Noten und verführt mit überraschend aromatischem Geschmack. Zudem hat dieser Wein aus einer vielseitigen Rebsorte auch eine interessante Geschichte. Genug gute Gründe also, mal einen genauen Blick darauf zu werfen. Müller-Thurgau/Rivaner – ein Steckbrief. Kategorie Info Anbaugebiet Deutschland, Schweiz, Österreich Rebsorte Müller-Thurgau (auch Rivaner genannt) Geschmacksrichtung fruchtig, mild, duftig Empfohlene Serviertemperatur 8 bis 12 Grad Celsius Alkoholgehalt 11 bis 12,5 Prozent Was ist Müller-Thurgau und Rivaner? Rivaner ist ein Synonym für Müller-Thurgau: Es handelt sich um die gleiche weiße Rebsorte, die zu den erfolgreichsten deutschen Weißweinen zählt. Obwohl man Rivaner-Reben heutzutage auf der ganzen Welt findet, sind sie heimisch in allen Weinlagen Deutschlands. Übrigens: Es gibt keinen Müller-Thurgau Rotwein. Unser Wein-Angebot: Müller-Thurgau & Rivaner von ALDI SÜD. Woher stammt der Müller-Thurgau? Die Rebsorte Müller-Thurgau hat 1882 der Rebforscher Hermann Müller aus dem Schweizer Kanton Thurgau gezüchtet. Sein Ziel: das Aroma des Rieslings mit einer höheren Ertragssicherheit zu verbinden. Das Ergebnis: die unkomplizierte Weißweinsorte Müller-Thurgau, die man später nach ihm benannt hat. In der Schweiz trug sie zunächst aber irrtümlicherweise den Namen Riesling x Silvaner (die Schreibweise ist in dieser Form heute allerdings nicht mehr erlaubt) – u. a. benannt nach dem lange angenommenen Kreuzungspartner Silvaner, aus denen die neue Rebsorte angeblich hervorgegangen sein sollte. Rivaner ist einfach eine Verkürzung der beiden Namen Riesling und Silvaner und bezeichnet dieselbe Rebsorte wie Müller-Thurgau. Das Kuriose: Es wurde gar kein Silvaner zur Kreuzung mit dem Riesling genutzt, sondern die Sorte Madelaine Royal. Das stellte man nach einer gentechnischen Untersuchung aber erst sehr viel später fest. Im 20. Jahrhundert verbreitete sich die Weißweinsorte dann immer weiter und wurde so zur meistangebauten Rebsorte in Deutschland. Anbaugebiete: Wo wächst Müller-Thurgau heute? Heutzutage baut man diese Rebsorte vor allem auf Weingütern in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Luxemburg und Tschechien an. Dank seiner frühen Reife gedeiht Müller-Thurgau auch in kühleren Lagen, er hat es also leichter als andere Rebsorten. Der Wein ist in nahezu allen deutschen Anbaugebieten vertreten, hierzulande beträgt die bestockte Rebfläche fast 11.000 Hektar. Das entspricht einem Flächenanteil von etwa 11,5 Prozent1, die Sorte ist also ein wichtiger Bestandteil im deutschen Weinbau. Kein Wunder, denn es handelt sich um eine ertragssichere Rebsorte, die hinsichtlich ihres Standorts nicht besonders anspruchsvoll ist. Rivaner-Regionen in Deutschland sind: Baden: Hier findet man eine reifere, oft fülligere Variante mit floralen Noten. Beim Winzerverein Hagnau (die älteste Winzergenossenschaft in Baden) stellt man den Hagnauer Müller-Thurgau bei besten Bedingungen der Bodenseelandschaft her. Rheinhessen: Hier entstehen leichte, fruchtige Weine mit milder Säure. Die Sorte macht hier circa 15 Prozent2 der weißen Rebfläche aus. Franken: Die oft trockene und würzige Version kommt teils im Bocksbeutel, einer für die Region Franken typischen, flach gedrückten runden Flaschen. Saale-Unstrut-Region: Eine, überwiegend entlang der Flüsse Saale und Unstrut gelegene, Weinbauregion in Mitteldeutschland im Burgenlandkreis Sachsen-Anhalts, die klimatisch gute Voraussetzungen für Weinbau bietet. Angebaut werden hier neben dem allseits beliebtem Riesling auch klassisch-eleganter Silvaner und leichter Müller-Thurgau. Mosel: Hier wächst eine duftig frische Sorte, teils mit feiner Restsüße. Die Weinregion Baden. Weine aus Baden haben einen ausgezeichneten Ruf. Den haben sie ihren fleißigen und ambitionierten Winzer:innen zu verdanken – aber auch dem guten Klima, in dem die Trauben für Spätburgunder, Müller-Thurgau, Sauvignon oder Grauburgunder prächtig gedeihen. Kein Weinbaugebiet in Deutschland liegt südlicher und wird mit mehr Sonne verwöhnt als die Weinregion Baden. Seit vielen hundert Jahren existiert Weinbau entlang der Oberrheinischen Tiefebene. Viele herausragende Weiß- und Rotweine stammen von hier. Mehr als die Hälfte davon sind als Prädikatswein klassifiziert, besitzen also die höchste Weinqualität in Deutschland. Nahezu ein Viertel der Anbaufläche Badens nimmt mit 4.000 Hektar Rebfläche der Kaiserstuhl mit seinen Weinterrassen ein: Der entstand durch vulkanische Aktivitäten im Oberrheingraben vor Millionen von Jahren und ist heutzutage das wärmste und sonnenreichste Weinbaugebiet Deutschlands. Denn mediterrane Luft strömt durch die burgundische Pforte in die Region. Das Klima ist also warm und trocken und die Böden erwärmen sich schnell und stark. Das Resultat: Die Weine haben mehr Volumen als Sorten aus anderen Weinbaugebieten, die Trauben sind in der Regel süßer und werden sehr früh gelesen. Der Kaiserstuhl bietet also optimale Voraussetzungen für den Anbau von Müller-Thurgau/Rivaner. Im Bukett vereinen sich exotische Aromen von Citrus, Ananas und Stachelbeere. Wie schmeckt Müller-Thurgau bzw. Rivaner? Der Geschmack dieser Weißweine ist in der Regel leicht, duftig und zugänglich bei milder bzw. geringer Säure. Die Sorten sind im Körper meist mittelkräftig und haben ein edelsüßes Aroma, das an (grüne) Äpfel, Birnen, Pfirsich, Zitrus oder zarte Kräuter erinnert. Aus der Rebsorte entstehen süffige Weine mit teils blumiger Note, die außerdem ein feinfruchtiges Muskataroma haben können. Man baut sie meistens in Edelstahltanks aus, das erhält die Frische sowie den Sortenduft. Der Alkoholgehalt dieser blass- bis hellgelben Weißweine liegt meist zwischen 11 und 12,5 Prozent. Rivaner ist eigentlich nur eine alternative Bezeichnung, die man aber oft für trockenere, modernere Ausbauten nutzt, für die ein frischer, klarer und mineralischer Stil charakteristisch ist. Er schmeckt auch wunderbar in der Winterzeit als weißer Glühwein und punktet als Sekt auch mit prickelndem Genuss. Eigenschaften und Unterschiede von Müller-Thurgau und Rivaner. Da es sich um dieselbe Rebsorte handelt, sind beide Versionen genetisch gleich. Man hat den Begriff Rivaner eingeführt, um modernere und frischere Sorten vom klassischen und oft lieblichen Müller-Thurgau zu unterscheiden bzw. abzugrenzen. Rivaner steht als zeitgemäße Interpretation der Rebsorte also für etwas mehr Frische, Struktur und weniger Restsüße. Alle Eigenschaften von Müller-Thurgau und Rivaner auf einen Blick: Frisch, fruchtig und leicht Milde Säure, mittlerer Alkohol Idealer Einsteigerwein Sehr guter Begleiter zu leichten Speisen Vielfältig im Ausbau: trocken bis lieblich Rivaner = moderner Stil des Müller-Thurgau Müller-Thurgau und Rivaner: trocken halbtrocken oder lieblich? Aus der Rebsorte entstehen oft trockene oder restsüße Qualitätsweine, die man meistens trocken oder halbtrocken ausbaut. Trägt der Wein den Namen Rivaner, ist er in der Regel trocken, leicht und frisch. Je nach Hersteller kannst du Müller-Thurgau und Rivaner aber nicht nur als trockenen oder halbtrockenen Weißwein, sondern auch mal als liebliche Variante bekommen. Erhältlich ist auch ein Cuvée, also eine Kombination aus zwei Rebsorten), z. B. aus Grauburgunder und Müller-Thurgau. Außerdem gibt es mit Rivaner Grauburgunder auch eine trockene Weißwein-Kombination. Übrigens: Die unkomplizierten Müller-Thurgau-Alltagsweine kombinierst du am besten mit aromatisch-leichten Speisen. Gut zu wissen: In einigen Weinanbaugebieten verwendet man nicht halbtrocken, sondern feinherb als Geschmacksangabe. Gut zu wissen: In einigen Weinanbaugebieten verwendet man nicht halbtrocken, sondern feinherb als Geschmacksangabe. Unterschied zu anderen Weinen. Verglichen mit Riesling ist Rivaner deutlich milder hinsichtlich der Säure und weniger komplexer in der Aromatik. Die Sorte ist also zugänglicher und damit auch besser für Einsteiger:innen geeignet. Rivaner ist aromatischer als Silvaner oder Weißburgunder, hat aber auch weniger Struktur. Der wichtigste Unterschied zu Silvaner und Riesling ist aber: Rivaner ist weniger anspruchsvoll bzgl. Boden und Klima. Außerdem handelt es sich um eine früh reifende und ertragsstarke Sorte. Rivaner ist kein Lagerwein, aber ein echter Alltagsliebling. Das richtige Glas für deinen Weingenuss. Idealerweise trinkt man sowohl Müller-Thurgau als auch Rivaner aus einem Weißweinglas. Am besten entfalten sich leichte und kräftige Weißweine in einem tulpenförmigen Glas – auch der Duft des Weines kommt in dieser Glasform am besten zur Geltung. Aber du kannst auch ein Chardonnay Glas mit einer ähnlichen, nach oben hin schmaler werdenden Form verwenden. So lässt es sich genießen. Müller-Thurgau und Rivaner: Zu welchem Essen passen die Weine? Milde und fruchtige Weine sind oft sehr vielseitig. Deshalb sind sie ein klassischer Essensbegleiter zu leichten Speisen wie Salaten mit Ziegenkäse, Spargel, Fisch und Meeresfrüchten (Muscheln oder Garnelen). Außerdem kannst du sie sehr gut zu asiatischen Gerichten wie Curry und süß-sauren Gerichten genießen. Mit Käse kombiniert schmeckt Müller-Thurgau auch besonders gut. Zu Brie oder jungem Camembert oder zu Hartkäse-Platten ist er ein idealer Begleiter. Die Sorte kann man auch zu Flammkuchen trinken – oder dank ihrer dezenten Süße mit leicht würzig-süßen Speisen kombinieren. Aber: Müller-Thurgau und Rivaner sind auch echte Solokünstler: Ein Gläschen beim Picknick oder auf der Terrasse muss nicht zwingend von Speisen begleitet werden. Auch als abendlicher Trinkwein ist die Sorte beliebt. Je nach Hersteller bekommst du die Weine auch in Liter-Flaschen: perfekt für einen gemütlichen Abend unter Freunden. Und der Preis von Rivaner oder Müller-Thurgau ist ein weiterer Grund dafür, warum er zu den verschiedensten Anlässen passt. Unsere exklusiven Rezeptvorschläge. So lagerst du Müller-Thurgau und Rivaner richtig. Sulfite entstehen im Wein als Nebenprodukt der Gärung und sollen diesen so haltbarer machen. Aber auch wenn sie in Müller-Thurgau und Rivaner enthalten sind, sind sie trotzdem keine lagerfähigen Weine. Der Säuregehalt ist nämlich gering, was ein schnelles Altern der Weine zur Folge hat. Also schmeckt die Sorte in den ersten Jahren nach der Ernte am besten und sollte jung getrunken werden, da sie mit der Zeit ihr Aroma verliert. Auch aus Rivaner-Trauben hergestellte seltene Prädikatsweine sollte man innerhalb von 5 Jahren trinken. Und normale Qualitätsweine sollte man nicht länger als 2 bis 3 Jahre lagern, weil sonst das feine Muskataroma verloren geht. Auch wenn Spätlesen und edelsüße Müller-Thurgau Weine etwas länger lagerfähig sind, ist ein alter Jahrgang selten zu finden und somit ein echter Genuss. Gut zu wissen: Weißweine wie der Müller-Thurgau sind nach dem Öffnen der Flasche noch zwischen einem und fünf Tagen trinkbar – je nachdem, wieviel Wein sich noch in der Flasche befindet. Gut zu wissen: Weißweine wie der Müller-Thurgau sind nach dem Öffnen der Flasche noch zwischen einem und fünf Tagen trinkbar – je nachdem, wieviel Wein sich noch in der Flasche befindet. Quellen: 1 https://www.deutscheweine.de/rebsorte/104/ 2 https://www.wzg-weine.de/Weinshop/Rebsorten/Mu-ller-Thurgau/ Weitere Rebsorten Merlot Riesling Weißburgunder Entdecke unsere Trend-Themen: Mehr Tipps & Trends auf