E-Bike und Fahrrad: So bist du sicher unterwegs.

Alles zum richtigen Zubehör, Pflege und Wartung.

Radfahrer mit zwei Fahrradtaschen am Gepäckträger, Sportschuhe, Radlerhose, Pullover und Helm tragend, fährt eine Bergstraße entlang, rechts von ihm steiniger Hang mit Sträuchern, links Bäume mit einfallenden Sonnenstrahlen.

Radfahrer mit zwei Fahrradtaschen am Gepäckträger, Sportschuhe, Radlerhose, Pullover und Helm tragend, fährt eine Bergstraße entlang, rechts von ihm steiniger Hang mit Sträuchern, links Bäume mit einfallenden Sonnenstrahlen.

Fahrradfahren ist beliebt wie nie. Die schönste Zeit zum Radfahren ist der Frühling. Und der Sommer und der Herbst – für manche sogar der Winter. Doch auch die Zahl der Unfälle steigt. Wir zeigen dir, wie du sicher fährst – vom richtigen Zubehör bis zur Wartung deines Fahrrads oder E-Bikes.

Ist dein Fahrrad wirklich sicher?

Frontalaufnahme eines Rennradfahrers in Radlerhose und -shirt, Helm und Sonnenbrille auf einer gepflasterten Straße, im Hintergrund unscharf wild bewachsene Fläche.

Egal ob Fahrrad oder E-Bike, cooles Mountain-Bike oder praktisches Klapprad: Sicherheit geht vor. Daher ist es wichtig, dass du das für dich passende Rad fährst. Es sollte nicht zu groß und nicht zu klein sein. Die passende Größe variiert dabei je nach Fahrradtyp. Gängige Radgrößen sind 26 und 28 Zoll. Meist lassen sich Sattel und Lenker einstellen, sodass eine Rahmengröße für viele Menschen passt.

Mach dich mit einem neuen Fahrrad am besten außerhalb des Straßenverkehres vertraut. Gerade wenn du ungewohntes Zubehör oder eine für dich neue Art der Gangschaltung oder Bremsen nutzt, solltest du dich einfahren. Auch wenn du vom Fahrrad auf ein E-Bike umsteigst, ist etwas Übung hilfreich. Übrigens: Egal ob Scheiben- und Kettenbremsen – gut eingestellt sind beide sicher.

Unser Tipp für mehr Sicherheit: Achte auf das Höchstgewicht deines Rades. Es gibt das Gewicht an, das dein Rad tragen kann, jedoch inklusive des Eigengewichts. Ein Beispiel:

  • Das maximale Gesamtgewicht deines Fahrrads beträgt 150 Kilogramm.
  • Dein Rad ist ein E-Bike und wiegt bereits 27 Kilogramm.
  • Das Zubehör wie Luftpumpe, Gepäcktaschen und Fahrradschloss wiegt weitere 3 Kilogramm.
  • Mit Kleidung und Schuhen bringst du 90 Kilogramm auf die Waage.
  • Damit kannst du noch 30 Kilogramm Gepäck oder Einkäufe transportieren.

Frontalaufnahme eines Rennradfahrers in Radlerhose und -shirt, Helm und Sonnenbrille auf einer gepflasterten Straße, im Hintergrund unscharf wild bewachsene Fläche.

Nicht zu groß oder zu klein, es muss
für dich passen.

Dieses Zubehör kann dein Leben retten.

Frau in geblümtem Oberteil schließt die Schnalle ihres Fahrradhelms, im Hintergrund unscharf ein Platz mit Menschen, Fahrräder, Laterne und Häuser.

Um dein Rad im Straßenverkehr zu fahren, sollte es mit einer ausreichenden Beleuchtung und Reflektoren ausgestattet sein. Die Straßenverkehrsordnung (StVZO) wurde in den letzten Jahren in dem Punkt gelockert: Du brauchst kein Dynamo-Fahrradlicht mehr. Eine Steckbeleuchtung mit Batterien oder Akkus ist ausreichend. Diese musst du auch nicht mehr tagsüber mit dir führen. Sie ist dennoch kein optionales Zubehör. Nachts und wenn es dunkel ist, musst du die Lampen nicht nur mitführen, sondern benutzen.

Auch wenn er vielleicht deine Haare plattdrückt und du lieber auf ihn verzichten würdest: Dieses Zubehör kann dein Leben retten. Gemeint ist natürlich der Fahrradhelm. Das Tragen eines Helmes auf dem Rad ist freiwillig. Doch würdest du auf Sicherheitsgurte im Auto oder einen Motorradhelm verzichten? Also, achte auch immer auf einen gutsitzenden Fahrradhelm. Beim Fahrradfahren und besonders bei E-Bikes kommt es zu vielen Unfällen, vor denen dich ein Helm schützen kann.

Frau schließt Fahrrad an einem Anlehnbügel an, dahinter aufgereiht weitere Bügelfahrradständer mit angeschlossenen Rädern.

Zubehör für mehr Sicherheit auf Rad und E-Bike.

Manches Zubehör ist für eine sichere Fahrt wichtig, ohne dass wir es gleich erkennen: Gepäck sollte immer gut und fest verstaut sein, damit du nicht dein Gleichgewicht verlierst. Transportiere es daher nicht in Tüten, sondern gleichmäßig in Gepäcktaschen und Rahmentaschen. Auch die richtige Bekleidung sorgt dafür, dass du nicht aus dem Tritt gerätst: Eine gepolsterte Radhose (Verlinkung IB1702: D/H-Radhose mit Sitzpolster) und atmungsaktive Regenkleidung verhindern zudem Schmerzen und Erkältungen nach deiner Radtour.

Und zu guter Letzt: Achte auch auf den Diebstahlschutz deines Fahrrads. Räder werden oft gestohlen. Und selten werden die Diebstähle aufgedeckt. Auch ein Fahrradschloss ist daher wichtiges Zubehör. Gerade bei einem teuren E-Bike solltest du auf Nummer sicher gehen und es immer mit einem guten Fahrradschloss anschließen. Am schwersten zu knacken sind stabile Bügel-, Ketten- und Faltschlösser.

Frau schließt Fahrrad an einem Anlehnbügel an, dahinter aufgereiht weitere Bügelfahrradständer mit angeschlossenen Rädern.

Die richtige Bekleidung sorgt dafür, dass du nicht aus dem Tritt gerätst.

Sicher fahren dank regelmäßiger Fahrrad-Wartung und Reinigung.

Mann in T-Shirt und Schürze ölt die Kette eines höher gelegten Fahrrades, im Hintergrund unscharf Fläche eines Fahrradgeschäfts.

Hast du die passende Fahrradart und -größe gefunden, solltest du das Fahrrad regelmäßig warten. Ein guter Zeitpunkt ist nach der Winterpause, die viele beim Radfahren machen. So kannst du die Wartung auch direkt mit dem Frühjahrsputz verbinden. Als Zubehör reichen neben Wasser und einem Lappen haushaltsübliche Werkzeuge wie Schraubendreher und Inbusschlüssel sowie Kettenspray oder -fett.

Stell dich neben dein Fahrrad und fange mit einem Allround-Check an: Teste, ob die Reifen frei rollen und du die Pedale frei drehen kannst. Ziehe alle Schrauben einmal nach und öle die Fahrradkette und alle Gelenke des Fahrrads. Sieh nach, ob die Bremsbeläge und die Felgen noch gut sind. Sind Verschleißmarken in Form von Punkten oder Streifen sichtbar, solltest du sie austauschen oder austauschen lassen. Prüfe auch, ob Zubehör wie Fahrrad-Computer, Fahrradkorb und Satteltaschen fest angebracht sind.

Mann in T-Shirt und Schürze ölt die Kette eines höher gelegten Fahrrades, im Hintergrund unscharf Fläche eines Fahrradgeschäfts.

4 Tipps für die Inspektion vor der Fahrradtour.

Nimm dir vor jeder Fahrt Zeit für eine kurze Routinekontrolle:

Nahaufnahme einer Hand mit Radler-Handschuhen am Griff eines Fahrradlenkers mit Barends, die Bremse ziehend.

Überprüfe die Bremsen: Stell dich neben dein Fahrrad und betätige alle Bremsen nacheinander. Achte auf eine ausreichende Bremskraft und auch auf Knackgeräusche. Auch wenn du dir am Hebel die Finger klemmen kannst, müssen die Bremsen nachgestellt werden. Falls deine Bremszüge schon älter sind und noch aus Carbonstahl bestehen, solltest du sie fetten, damit sie nicht rosten.

Nahaufnahme eines leuchtenden Fahrrad-Vorderlichts.

Kontrolliere die komplette Beleuchtung und tausche sie bei Bedarf aus. Moderne Stecklichter sind meist heller als Dynamolampen.

Nahaufnahme eines leuchtenden Fahrrad-Vorderlichts.

Arme einer Person, die mit einer Handpumpe den vorderen Schlauch eines Fahrrads aufpumpt.

Kontrolliere den Luftdruck der Reifen: Fahrradreifen verlieren jeden Monat ein Bar Luftdruck. Sie sollten regelmäßig aufgepumpt werden. Den empfohlenen Luftdruck findest du auf der Seite des Rades. Je dicker ein Reifen, desto geringer muss der Luftdruck sein und umgekehrt.

Radfahrer mit Helm kniet neben seinem Rad und überprüft die Kette, im Hintergrund mit Bäumen gesäumter Weg.

Prüfe den Sitz der Fahrradkette und öle sie regelmäßig mit Fahrrad-Kettenspray ein.

Radfahrer mit Helm kniet neben seinem Rad und überprüft die Kette, im Hintergrund mit Bäumen gesäumter Weg.

Wichtig: Dein E-Bike solltest du jährlich vom Profi in einer Werkstatt überprüfen lassen. Aber auch bei nicht motorisierten Fahrrädern geht Sicherheit vor. Bist du technisch nicht so versiert, gehe lieber direkt in eine Fahrradwerkstatt oder in eine Selbsthilfe-Fahrradwerkstatt, in der du dein Rad unter Anleitung selbst wartest und reparierst.

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