Kaffeeprojekt in Honduras – Wie Fairtrade vor Ort wirkt

Fairtrade-Kaffee war das erste Fairtrade-Produkt, das wir 2010 in unser Sortiment aufgenommen haben. Heute bietet ALDI SÜD jährlich rund 180 Fairtrade-Artikel im Standard-, Aktions- und Saisonsortiment an, die Fairtrade-zertifiziert sind oder Fairtrade-zertifizierten Kakao beinhalten. Und wir engagieren uns direkt vor Ort: Für nachhaltige Kaffeeproduktion in Honduras.

ALDI SÜD unterstützt nachhaltigen Kaffeeanbau

Kaffee sollte nicht nur gut schmecken, er sollte auch unter nachhaltigen Bedingungen produziert werden. Über 68 Prozent unserer Rohkaffeemengen sind daher bereits 2019 Fairtrade-, Bio-, Rainforest Alliance oder UTZ-zertifiziert gewesen. In Honduras unterstützen wir seit 2016 gemeinsam mit Fairtrade Kaffeekooperativen von Kleinbauern, um die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Bauern vor Ort zu verbessern.

In der aktuellen Phase fördern wir 16 Kaffeekooperativen mit einer jährlichen Summe von 175.000 Euro. Wir erwarten eine positive Auswirkung auf mehr als 12.000 Menschen, die direkt oder indirekt von dieser finanziellen Hilfe profitieren. Die Erzeuger werden u.a. in nachhaltigen landwirtschaftlichen Praktiken geschult, die eine Anpassung an den Klimawandel ermöglichen und Ressourcen schonen.


Gladix Jubentina Hernández Aguilar, Mitglied der Frauenkooperative APROLMA Barrio Nuevo, Chinacla, La Paz, Honduras:

„Das Projekt war und ist sehr wichtig für die Entwicklung unserer Kooperativen, für die Förderung der ökologischen Produktion sowie für die Stärkung der Mitglieder samt deren Familien und Gemeinden.“


Gladix Jubentina Hernández Aguilar, Mitglied der Frauenkooperative APROLMA Barrio Nuevo, Chinacla, La Paz, Honduras:

„Das Projekt war und ist sehr wichtig für die Entwicklung unserer Kooperativen, für die Förderung der ökologischen Produktion sowie für die Stärkung der Mitglieder samt deren Familien und Gemeinden.“

Folgende Erfolge konnten durch unsere Förderung bereits erzielt werden:

  • 94 % der Kooperativen arbeiten nach einer strategischen und betriebswirtschaftlichen Ausrichtung und sind dadurch erfolgreicher (im Vergleich zu 2016 mit 44 %).
  • 68 % der Kooperativen nutzen eine geringere Menge an Agrochemikalien, was der Umwelt zugutekommt.
  • Alle Kooperativen haben Maßnahmen zur Einhaltung der Menschenrechte sowie zum Kinderschutz umgesetzt. Das gelingt beispielsweise durch Kinderschutz-Beauftragte oder Kampagnen zur Aufklärung von Kinderarbeit innerhalb der Kooperativen. 
  • Immer mehr Farmer wechseln zum ökologischen Anbau und produzieren organische Düngemittel und Kompost.

Neue Ziele für das Kaffeeprojekt: Wie es in den Kooperativen weitergeht

Auch wenn die Erfolge bereits groß sind: Das Engagement von ALDI SÜD geht weiter. Im Fokus für die kommenden Monate stehen der Ausbau des ökologischen Anbaus, die Erhöhung der Kaffeequalität und die Verbesserung der Situation von bislang benachteiligten Bevölkerungsgruppen.  Die gesellschaftliche Position von Frauen, Jugendlichen, Kindern und Ureinwohnern soll gestärkt werden. Die Kaffeebauern erhalten weitere Schulungen, z.B. in den Bereichen Management, Menschenrechte, klimagerechte Landwirtschaft und Kaffeequalität.

Mehr zu Fairtrade erfährst du hier.

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