Grünkohl: ein vielseitiges Gemüse im Winter.

Ob als Chips oder traditionell zu Pinkel, Speck und Kassler: Grünkohl ist ein wandelbares Wintergemüse, das zudem eine Quelle für Ballaststoffe ist. Er liefert dir die Vitamine A, C und K sowie Mineralstoffe wie Kalium. Gleichzeitig ist er mit seiner entwässernden Wirkung besonders gut für einen ausgeglichenen Speiseplan. Mit nur 0,9 Gramm Fett pro 100 Gramm eignet sich der Grünkohl ideal für eine ausgewogene und fettarme Ernährung.



Wissenswertes rund um den Grünkohl.

Herkunft und Anbau.

Der Ursprung des Grünkohls liegt im Mittelmeerraum – vermutlich stammt das Gemüse aus Griechenland. Im alten Rom galt Grünkohl als Delikatesse. Bauern, die das grüne Gut anbauten, gelangten durch die große Beliebtheit des Gemüses zu Wohlstand. Die heutigen Anbaugebiete erstrecken sich von Nord- über Mittel- und Westeuropa bis hin nach Nordamerika sowie Ost- und Westafrika. Der grüne Kohl braucht einen nährstoffreichen und halbschattigen Standort mit gutem Wasserhaltevermögen.

Da steckt viel Gutes drin.

Grünkohl strotzt nur so vor Vitamin A, C und K. Mit seinem hohen Gehalt an Folsäure ist er ein empfehlenswertes Gemüse während der Schwangerschaft. Er liefert aber auch Kalzium und Kalium. Grünkohl wirkt sanft entwässernd und ist mit nur 49 Kalorien pro 100 Gramm eine grandiose Beilage zu Fleischgerichten.

Freu dich auf: Grünkohl-Saison.

Die gesamte Erntezeit des Grünkohls dauert in Deutschland von Oktober bis in den März hinein. In der Hauptsaison von November bis Januar gibt es das größte Angebot in den Supermarktregalen. Während der Nebensaison im Oktober und von Februar bis März ist die Auswahl deutlich geringer. Durch seine lange Tradition im Norden Deutschlands wird er hauptsächlich dort für den deutschen Markt angebaut.


Wie wird Grünkohl am besten gelagert?

Im Gemüsefach vom Kühlschrank lässt sich Grünkohl bis zu 5 Tage lagern. In einem feuchten Tuch verpackt bleibt das Wintergemüse besonders knackig und die Haltbarkeit kann sich sogar um ein paar Tage verlängern. Da der grüne Kohl nicht kälteempfindlich ist, machen ihm auch niedrige Temperaturen nichts aus. Frischer Grünkohl kann daher ebenfalls eingefroren und so bis zu 12 Monate gelagert werden.

 

Küchentipps und Tricks mit Grünkohl.

Du kannst Grünkohl problemlos roh essen. Am besten eignet sich hierfür ganz frischer Kohl mit knackigen Blättern.

Statt den Grünkohl zu kochen, bereitest du ihn blanchiert oder gedünstet deutlich schonender zu. Entferne vorher die dicken Stiele und den festen Strunk, um alles gleichmäßig zu garen.

Neben Salz und Pfeffer passen Muskatnuss, Knoblauch und Senf zum Grünkohl. Etwas exotischer wird es mit Ingwer, Kreuzkümmel oder Äpfeln.

Du kannst die rohen Blätter des grünen Kohls auch pürieren und mit Früchten wie Bananen und Orangen sowie Wasser einen leckeren und erfrischenden Winter-Smoothie zaubern.

Frischen Grünkohl erkennst du an seinen einheitlich grünen und knackigen Blättern. Welke Stellen deuten auf eine längere Lagerung hin.

Durch das Blanchieren in Salzwasser verliert der Grünkohl seine Bitterkeit. Gieße das Wasser anschließend weg und verwende es nicht weiter, da die Bitterstoffe in dieses übergehen.

Stelle Speisereste mit Grünkohl direkt in den Kühlschrank. Bei Zimmertemperatur wird das Nitrat im Grünkohl in Nitrit umgewandelt. Dies kann zu Magenbeschwerden führen.

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